Natur & Spiritualität Die Liederoase
                                                          Natur & Spiritualität     Die Liederoase                                                                                                                       

 

Kulinarisches

 

 

Wenn wir im Überfluss leben, ist es schwer, die Gabe und Köstlichkeit einer Kartoffel zu würdigen oder eines frischen Brotes, eines klaren Wassers, eines Stück Fleisches, eines Schluck Weins, eines Fisches.

 

Doch manchmal wird es wieder bewusst, was es bedeutet, zu essen und zu trinken, z.B. wenn wir fasten oder lange nichts gegessen haben.

 

Essen ist immer mit dem Tod verbunden. Etwas muss lassen und sterben, damit etwas anderes leben kann. Nur so kann der große Kreis des Lebens existieren. So ist es nur gerecht, dass der, der essen durfte, auch wieder etwas von dem (zurück)gibt, was er empfangen hat - und so dem Wohl aller dient.

 

 

Bild © E. Figge mfE

 

 

 

 

Ernährung

 

Wir essen frische Beeren,
bereiten den Salat
Wir beißen in den Apfel
und dünsten den Spinat

 

Wir braten ein paar Würste
und garen fein den Fisch
Wir kochen uns die Eier,
genießen eine Quiche

 

Wir leben voneinander
Es ist ein großer Kreis
Das Leben ist ein Wunder
und fordert einen Preis

 

 

 

                            Rotkehlhüttensänger füttert sein Kind © Steve Byland - Fotolia.com

 

 

 

 

Essen und Trinken

 

Nektar und Ambrosia

sind ja nur für Götter da

 

Mir tat's ein Brot und kühler Wein

mit ihnen heute gleich zu sein

 

 

Heute dampft's in meiner Küche

 

Heute dampft’s in meiner Küche
Töpfe, Pfannen und Gerüche
Pilze und Gemüse,  Kartoffeln
Lassen mich schon festlich hoffen

 

In der Küche, da sieht’s aus

Ja, den Hausmann packt der Graus
Alles voll mit Schalen, Resten
Nun, ich wollt‘ was Neues testen

 

Gut gewürzt kocht’s vor sich hin

Auch nach Wein steht mir der Sinn
Gäste sind's, die ich erwart‘
Es gibt ‘ne feine Speisekart‘

 

Salat zuerst, frisch angemacht
Dann die Pfanne, hausgemacht
Die Melone krönt den Schluss
Hoffentlich wird's ein Genuss

 

Hätt' Euch all am liebsten hier
Schlimmstenfalls hätt‘ ich auch Bier

Das wurd' mir so groß und wichtig:
Nur gemeinsam schmeckt's so richtig

 

 

 

Rettich und Radieschen © tpzijl/Fotolia

 

Der Rettich

 

Mein Tag ist heut nicht ganz so nettig
Bekomme Lust auf einen Rettich
Gesund, leicht brennend und pikant
schärft er die Sinne, den Verstand

 

Auch die Verdauung kommt in Gang
Die Vitamine regen an
Wie wäre es mit dem Salat
mit feinen Scheiben ganz apart?

 

Er kam aus dem Ägyptenland
wo man beim harten Frondienst fand,
dass man sich stärkt mit seiner Kraft,
- die Pyramide doch noch schaff
t

 

 

 

Der „Radi“ gilt als urbayerisch. Dennoch stammt er aus dem alten Ägypten, wo sich die Fronarbeiter beim Bau der Cheopspyramide bereits vor Jahrtausenden mit einem Biss in den Rettich zu stärken pflegten. Später verbreitete sich das Gemüse auch in China und im antiken Griechenland sowie im alten Rom. Die Römer waren es dann, die den Rettich über die Alpen mit nach Deutschland brachten, wo man ihn seit dem 13. Jahrhundert kennt.

 

 

 

Frisch geerntete Kartoffeln © Swapan

 

Die Kartoffel

 

Ob gerieben, fett gebraten,
ob gekocht, ob weich geraten,
mit Hering, Quark, Gemüse, Fleisch
ist diese Knolle uns're Speis'

 

Ob ganz heiß in der Friteuse,
ob als Knödel oder Klöße,
mit Kümmel, Speck und Rosmarin:
bei Bratkartoffeln bin ich hin

 

Ob Salat mit Gurken, Zwiebel,
die Suppe wehrt fast jedem Übel,
der Gratin kommt immer an,
die Tüte Chips so dann und wann

 

Kartoffel weiß man, hat viel Stärke,
gesund ist sie, was man sich merke
Aus Chile vor vierhundert Jahr'n
kam sie zu uns per Schiff gefahr'n

 

 

Die Kartoffel, die heutzutage etwas mit dem Ruf des Dickmachers kämpft, stammt ursprünglich aus Südamerika. Sie enthält viele wichtigen Nährstoffe. Dick macht sie nicht, eher die Weisen der Zubereitung mit viel Fett oder der dazu servierte Quark. Die vielseitigen Möglichkeiten der Zubereitung und der Kombinationen machen sie zu einem unserer Hauptnahrungsmittel.

 

 

 

Grillzeit

 

Wenn Grillduft durch mein Fenster zieht

Dann weiß ich nicht, wie mir geschieht

Es überfällt mich heißer Hunger

Als hätt' ich einen inn'ren Kummer

 

Was hat mein Kühlschrank noch zu bieten?

Ein kleines Steak wär' zum Verlieben

Was mich hier in der Nase küsste

Sind wohl die fleischlichen Gelüste

 

 

 

Die Kürbissuppe

 

Die Suppe hat mich heut' erwärmt  -
Ich hab' etwas gefroren
Wenn Menschliches darniederliegt,
ist man doch leicht verloren

 

 

Der Steinbeißer

 

Heute dacht‘ ich an die See
Fühlte dabei etwas Weh
Weit und lang wär' diese Reise
Doch da tut's auch eine Speise


Heute kam auf meinen Tisch
Ein ganz feiner großer Fisch
Steine beißt er, wie man sagt
Auch als Seewolf sehr gefragt


Selten hab ich’s so genossen
Bin kein bisschen mehr verdrossen
Komm ich g'rade nicht ans Meer
Stillt der Fisch mein Herzbegehr

 

 

 

 

Küchendienst

 

Schon ungeduldig
wartet abends die Küche
auf mich - und Karl


Mit seinem Lachen
waren Berge von Arbeit
im Nu erledigt

 

 

 

Druckversion | Sitemap
© Jürgen Wagner