Geburts-Tage
Zeugung und Geburt gehören zu den größten Wundern und Geschenken, die wir kennen. Vielleicht sind sie auch deshalb so mächtig, weil sie diesen uranfänglichen Impuls noch in sich tragen, dass da etwas wird aus scheinbar Nichts.
Der Geburtstag hatte seit alters her astrologische Bedeutung. Man versuchte die Konstellation des Sternenhimmels zum Zeitpunkt der Geburt in Analogie zu lesen und zu deuten.
Gefeiert wurde im Altertum nur der Geburtstag des ägyptischen Königs, später des römischen Kaisers. Das römische wie das griechische Volk kannten aber Gemeinschaftsfeiern, zu denen man einlud und den Schutzgeistern der am selben Tag Geborenen Gaben und Geschenke darbrachte. Noch bis ins 19. Jh. blieb in Europa die Geburtstagsfeier ein Privileg der Reichen und Adligen - nur sie wussten in der Regel den genauen Tag ihrer Geburt. Als Napoleon 18oo bestimmte, die Geburtsdaten aller Bürger festzuhalten, gewann dieser Tag mehr und mehr an Bedeutung, so dass man ihn zu feiern begann.
Heute ist Dein Geburtstag!
Heut' jährt sich der Tag,
als Du kamst auf die Welt
Ein Gottesgeschenk,
das uns allen gefällt
Noch nie hat es Dich
so auf Erden gegeben
Ein Grund zum Dank
für dies einmalige Leben!
Wir wünschen von Herzen
Dir Segen und Glück
Gesundheit und Kraft
und vom Glauben ein Stück!
Gleichgewicht
Ich wünsche dir zwei Schalen,
gefüllt, doch nicht zu schwer
nicht überfließend, nicht zu leer,
sonst muss man es bezahlen
Ich wünsche dir zwei Schalen,
die eine trägt das irdisch Gut
Die and're Liebe, Hoffnung, Mut -
so kann das Leben strahlen!
Der 10. Geburtstag
Die Nachricht wurd‘ heut überbracht:
Ein Jahrzehnt ist nun vollbracht
Wir sagen ‚Glückwunsch!‘ liebes Kind
Du bist schon groß und recht geschwind
Zehn Finger sind es, die Du zählst
Zehn Zehen sind‘s, womit Du gehst
Zehn Sätze sind uns all’n gegeben
Damit kann man auch richtig leben!
Du weißt schon recht gut, was Du willst
Und gut, wenn manchmal einer hilft
Du kannst ein wenig stolz schon sein
Bleib unter Freunden, nicht allein
Dann wird Dir vieles noch gelingen
Manchmal, da muss man sich auch zwingen
Mir sagte heute früh der Wind:
Ein neuer Lebenskreis beginnt
Du hast schon alles, was Du brauchst
Und gut, wenn Du nach vorne schaust
Und geht es manchmal drunter, drüber
Wir haben Dich nur umso lieber!
Der 12. Geburtstag
Die ZWÖLF ist eine gute Zahl
Harmonisch ist sie allemal
Wir gratulieren Dir dazu
Ein gutes Jahr winkt Dir heut zu
Zwölf Monate hat es fürwahr
Vier Jahreszeiten, wunderbar
Zwölf Stunden jeder Tag Dir bringt
Und zwölf die Nacht im Traume singt
Was in Dir steckt, was Dir gegeben
Das ruft Dich, will hinein ins Leben!
Das Dutzend bringt Dir sicher Glück
Das sieht man schon, blickt man zurück:
Zwölf Jünger hat der Herr berufen
und ‚Israel‘ zwölf Söhne schufen
Zwölf Tierkreiszeichen sind bekannt
überall in Stadt und Land
Nun kann ein neues Jahr beginnen
Es wird Dir sicher sehr viel bringen
Du wirst noch sehr viel mehr versteh’n
Lass uns zusammen weitergeh’n!
13th Birthday
There are thirteen reasons why
to live your life and fly
to step into teenager's world
which is quite new and sometimes swirled
It's not a year for you to fear
but excitement, love and tear
You don't believe in superstition
go on with confidence, ambition
You have your singularity
Your openeness and verity
Ther're thirteen fairys, thirteen rooms
Life is mysterious - f or y o u it blooms
14 Lenze stehen vor der Tür
Gratulieren tun wir heute Dir
Zweimal sieben bist Du nun
Wächst heraus aus Kinderschuh’n
Langsam wirst Du jetzt erwachsen
Hier und da noch ein paar Faxen
Doch was Neues will nun werden
Mag sich lieber noch verbergen
Himmelhoch sind wir beglückt
selten, doch dann fast entrückt
Todestief wir auch mal fallen
Auf die Erde schmerzlich prallen
Erd‘ und Himmel sind der Weg
Geben uns den besten Steg
Freunde geben uns den Halt
Hoffnung, Glaube helfen bald
Ist uns manchmal schwer zumut
Wird es morgen wieder gut
Vierzehn Engel werden wachen
Und dann wirst Du wieder lachen
Zum 18. Geburtstag
Nun ist es endlich heut so weit
Es wird auch langsam einmal Zeit
für dieses schöne, große Fest,
das Dich erwachsen werden lässt
Die Achtzehn öffnet Dir ein Tor
und lang Ersehntes tritt hervor
Die Kindheit lässt Du heut‘ zurück
Es wartet nun ein and‘res Glück
Du setzt Dich selbst jetzt an das Steuer
Fährst vorsichtig, sonst wird es teuer
Trittst Deine Lebensreise an
Und wenn nicht jetzt, sagst Du, wann dann!
Die Welt ein Haus mit so viel Türen
Man kann so viel erleben, spüren
Doch klopfen wir zuerst mal an,
respektvoll, höflich, siehe dann,
geht uns so manche schon mal auf
So ist des Lebens feiner Lauf
Genieß die volle Jahreszahl!
Und mehr denn je hast Du die Wahl
Probier‘ was aus und wähle klug
Bleib aufrecht, mutig, wachsam, gut
Bleib herzlich, fröhlich – und bewahrt!
Wir sagen Glückwunsch, gute Fahrt!
Der 20. Geburtstag
Und plötzlich steht da eine Zwei
Das Teeniealter ist vorbei
Nun bist Du 20 Jahre jung
Hast Lebensfreude und viel Schwung
Die Zwei wird heute Deine Zahl
Sie stellt uns manchmal vor die Wahl
Geh ich nach rechts - oder nach links?
Das ist wohl nichts! – Oder: das bringt's!?
Sie lieben sich, sie streiten sich,
sie meiden sich, sind inniglich
Ob zwei Geschwister, Mann und Frau
Ein jeder weiß es ganz genau,
was links, was rechts, was falsch und richtig
und manche nehmen sich nur einfach wichtig
Das Oben, Unten, vorn und hinten -
Die Orientierung muss man finden
Der Tag, die Nacht und Ebbe, Flut
sind niemals böse, immer gut
Doch Plus und Minus, Berg und Tal
sind mal Genuss, mal eine Qual
Da lass Dich keineswegs verwirren
und sollten die Gedanken schwirren:
So ist das Leben, seine Macht,
die sich entfaltet, Neues schafft
Nun hebt das Glas und feiert mit
Ich hoff‘, ihr habt auch Appetit
Wir stoßen auf den Zwanz’ger an
Ein jeder mit dem Nebenmann
Der 30. Geburtstag
Dir unser’n Glückwunsch, altes Haus!
Mit dreißig ist’s ja fast schon aus
Trag’s mit Humor, was nicht zu ändern
Mit Freunden wirst Du niemals kentern
Bislang, da war es kein Problem,
das Älterwerden war genehm
Schlagartig wird Dir nun bewusst:
du darfst nicht nur, oh nein, Du musst!
Mit dieser Drei kommt viel Dynamik
'Nur weitergeh’n!' ist die Thematik
Das zwischen zwei Extremen steh’n
wird mit der Zeit unangenehm
Drei Rätsel gilt es denn zu lösen,
drei Gaben wehren allem Bösen
Drei Wünsche hast Du heute frei,
drei Prüfungen, dann ist’s vorbei
Des Lebens stetes Hin und Her,
von groß und klein, von leicht und schwer
verlangt die Mitte, die Verbindung,
doch auch Entscheidung und Erfindung
Das Kind, das kommt von Mutter-Vater
Nun geht es los, das Welttheater
Wir feiern Dein Geburtstagsfest,
das eine neue Kraft entlässt
Die Drei steht für die Welt des Geistes,
für alles, wo Du Dich befreitest
Für was Du liebst und neu kreierst,
was Du nun wagst und mal probierst
Die Märchen sagen es bestimmt:
der dritte Sohn, das dritte Kind,
da wird’s gelingen, wird es groß
Du wirst es seh’n: es wird famos!
Zum 40. Geburtstag
Die Vier, sie ist die Zahl der Erde,
sie wird ab heute Dein Gefährte
Vier Elemente, Jahreszeiten,
vier Himmelsrichtungen uns leiten
Quadrat und Würfel, rechter Winkel
Die Klarheit ohne Schnörkel, Dünkel
Struktur ist nunmehr angesagt
So hast Du Halt, bleibst unverzagt
In Frühling, Sommer, Herbst und Winter,
da steht ein Rhythmus klar dahinter
Die Erde, Wasser, Luft und Feuer
sind Elemente ungeheuer
Auch das Kreuz, das hat die Vier
Auf unser Los verweist es hier
Uns hinzugeben mit den Jahren
das ‚Stirb und Werde‘ zu erfahren
Vier Evangelien, Temp‘ramente
Vier Lebensalter und die Wende
Vier Phasen hat der liebe Mond
In einem Haus ein jeder wohnt
Durch die Wüste vierzig Jahre
Dass uns der Gott davor bewahre!
Die vierzig Tage war die Flut
Und dann war alles wieder gut
Die vierzig Nächte, vierzig Tage
sind manchmal eine große Plage
Die Zahl der Prüfung ist sie auch
- doch in uns ist der Gotteshauch
Die Drei, sie war die Zahl des Geistes
Mit dieser Kraft man nun was leistet,
sich mit dem Irdischen verbindet
die Segensspur sich nunmehr findet
Anm.: Während die Drei die Dynamik und den Geist repräsentierte, ist die Vier das Sinnbild für das Ruhende und die Erde. Sie gliedert die räumliche Ordnung in den 4 Himmelsrichtungen, die zeitliche in den 4 Jahreszeiten, 4 Mondphasen und 4 Lebensaltern. Quadrat, Rechteck und Würfel vermitteln Ordnung und Symmetrie, der rechte Winkel bestimmt unsere Häuser. Das Kreuz vereint die Gegensätze von horizontal und vertikal, von Himmel und Erde.
Der 50. Geburtstag
Zum Fünfzigsten, da sagen wir
Gratulation! – und wünschen Dir
die Höhe deiner inn’ren Kraft,
die frei und aus der Ruhe schafft
Die Fünf, sie ist die Zahl des Menschen,
all seines Könnens, seiner Grenzen
Fünf Finger greifen mit der Hand
Fünf Zehen helfen Dir beim Stand
Die Quintessenz kann man erlangen,
sich in der Mitte stets neu fangen
Fünf Sinne gehen in die Welt
und Wunder gibt es ungezählt!
Der Fünfstern ist ein altes Zeichen
Ja, dieser Macht muss alles weichen
Man kann sich etwas leisten, trau‘n
und auf die inn’re Hoheit bau‘n
Die Frucht gewinnt die volle Reife,
dass man genieße und begreife,
des Lebens große schwere Güte
und jedes Tages neue Blüte
Die ‚Sechse kommen durch die Welt‘
da ist was, was zusammenhält
‚Sechs Schwäne‘ warten auf die Zeit,
da Schwesterliebe sie befreit
Die Sechs ist die stabilste Form
Kristalle geh’n in diese Norm
Auch Bienen haben für den Staat
die Waben der Struktur parat
Sechs Strahlen hat der Davidstern,
zwei Kräfte, die durchdringen gern
einander liebend und verbindlich
Da ist es reif und nicht mehr kindlich
Anm.: Die Sechs als die Zahl der Vereinigung, des Bundes, der Gemeinschaft findet sich in den Märchen seltener, dafür aber umso mehr in Symbolen im Judentum, Christentum und Islam sowie im Hinduismus.
‚Sechse kommen durch die ganze Welt‘ und ‚Die sechs Schwäne‘ sind zwei Volksmärchen der Brüder Grimm
Das Hexagramm, der sechseckige Stern, der das jüdische Nationalsymbol ist, kann als zwei sich durchdringende Dreiecke gesehen werden: das obere (männliche, himmlische) vereint sich mit dem unteren
(weiblichen, Irdischen). Das kongruiert erstaunlich mit dem Lateinischen, wo Sexus das Geschlecht bedeutet und sex die Sechs.
Die Offenbarung verwendet das Bild von der Hochzeit des Lammes und der Braut als der Einheit von Christus und der Kirche, die in der Tradition des alten Bundes zwischen Israel und Jahwe
steht.
Siebzig Jahre bist Du alt,
und in würdiger Gestalt
Hast alles nunmehr beieinander,
vergessen ist das Durcheinander
Die Woche geht mit sieben Tagen
Bei Regen seh’n wir sieben Farben
Die Sieben ist die Heil’ge Zahl
Da ist's komplett und schon genial
Oktaven haben sieben Töne
Die Himmelsblume sieben Söhne
Man kennt ein Buch mit sieben Siegeln
die Kommendes uns noch verriegeln
Die sieben Wunder kennt die Welt
Im siebten Himmel man sich wähnt
Am siebten Tag, da wird geruht
‚Glorreiche Sieben‘ haben Mut
Sieben Raben, sieben Zwerge
sieben Täler, sieben Berge
Die Märchen sagen es sehr klar
Da ist’s geschafft, das sei wohl wahr!
Mit der Sieben ist’s vollbracht
Die ganze Welt ist gut gemacht
Und Du auch, wie ich heut' seh -
Nimm Deine sieben Sachen - geh!
Zum 80. Geburtstag
Die achtzig Jahre hier auf Erden,
die möcht‘ so mancher gerne werden
Du hast heut dieses Ziel erreicht,
das uns zum Segen noch gereicht
Mit diesem Tag bist Du bei ‚acht‘,
bist bei der Ordnung, höh’rer Macht
Zwei Kreise miteinander schwingen
Ein Ausgleich mög‘ uns da gelingen
Es erscheint mit dieser Zahl
Unendliches, doch nicht als Qual
Ja, achtsam mag das Motto sein
und achtbar leben, nicht nur rein
Acht Seligpreisungen sind da
Acht Regeln Buddhas, die sehr klar
Achtfachen Pfad der Yoga kennt
um wach zu leben im Moment
Zum Kinde kehren wir zurück,
zur Einfachheit, zum schlichten Glück
Ein erster Kreis mag sich nun schließen
Im Hier und Jetzt kann man genießen
Auf vieles mag man sich besinnen,
dem Leide auch nicht ganz entrinnen
Doch Hohes ist heut angesagt:
zu leben froh und unverzagt
Zu achten, was da kreucht und fleucht
Zu tragen das, was niemals leicht
Zu lieben, was uns mag begegnen
Zu lassen Sonnenschein und Regen
Der zweite Kreis ist schon gegeben
Sind wir in Fried‘, wird er aufleben
Mit uns, da schwingt die ganze Welt
in großer Stille, die uns hält
Es ist uns eine große Ehre
und manchmal eine kleine Lehre
mit Dir zu feiern diesen Tag,
den langen Weg mit mancher Plag,
den Du bis heute hast gemeistert
Wir sind sehr dankbar – und begeistert,
dass wir ihn miteinander feiern!
Und wir woll’n da nicht rumeiern:
Die Neun, sie ist die höchste Zahl!
Sie ist das Höchste, was einmal
ein Mensch erreicht, was ihm geschenkt
Was immer unser Leben lenkt:
viel mehr wird keiner mehr erstreben
Drei mal drei ist stärkstes Leben
Du hast schon Deinen Weg gemacht
Respekt ist hier schon angebracht
Neun Musen kennt die alte Welt,
neun Künste, die sie uns darstellt
Neun Engelchöre in der Höh‘
Neun Tugenden ich irdisch seh‘
Neun Monde ruht das Kind im Bauch
Dann kommt der große Lebenshauch
Man muss hinaus, man wird gebor’n
Ein neues Leben wird erkor’n
Die Neun, die stößt an eine Grenze
So viel erlebt und so viel Lenze
Wir sind getrost und auch erfüllt
Des Himmels Segen uns einhüllt
Nachdem das -zig dich so geplagt
Mit Dreißig wurd‘ man schon verzagt
Ne andre Liga kommt mit Vierzig
Das Mittelalter gar mit Fünfzig
Ab Sechzig kommt bereits das Alter
Mit Siebzig fliegt man nicht als Falter
Mit Achtzig fühlst Du sonnenklar:
Gehörst ab jetzt zum Inventar
Bis Neunzig hast du es ertragen
Ganz ohne Murren, ohne Klagen
Mit Hundert endlich bist Du’s los
Das Zig ist weg – das ist famos!
Die 100 ist ein großes Jahr
Uns allen scheint es wunderbar
Fast nicht zu glauben, nicht zu fassen,
Wir gratulieren, hoch die Tassen!
Hundertfältig ist der Segen
den Du erlangt hast auf den Wegen
Du hast getragen eine Last
Du bist gereift und auch gefasst
Der Fluss, der fließt und schlängelt sich,
mündet ins Meer ganz sicherlich
Man ist bereit, man hat erfüllt
und ist in Segen eingehüllt
Buchtipp