Menschliches
'Menschlich' ist viel. Was wir im betonten Sinne darunter verstehen, spannt einen weiten Bogen und umfasst
Mitgefühl und Liebe,
Verstand und Vernunft,
Humor und Geselligkeit,
Stärke und Schwäche,
Kreativität und Stille.
Es gehört viel dazu, MENSCH im Vollsinn des Wortes zu sein. Wir Menschen haben eine lange Geschichte - und es ist manchmal gut, sich daran zu erinnern, woher wir kommen und woher wir stammen. Schließlich sind wir nicht vom Himmel gefallen.
Die Geburt des Menschen
Im Schoss der Tierheit lange geruht,
kam er hervor mit Geist und Mut
Ein guter Läufer auf zwei Beinen
und seine Hände nutzten
Steine
Er war nicht mehr wie and’re Affen,
er formte Werkzeug, machte Waffen,
bezähmte Feuer, kochte Essen
und konnt' sich bald mit jedem messen
Mit seiner Macht wuchs auch sein Stolz:
er war doch aus ganz and’rem Holz
als all die and’ren Tiergeschwister,
war Gottes Kind und sein Minister!
So wurd‘ die Erd‘ das Menschenreich
und prinzipiell war’n alle gleich
Die Pflanzen durften auch dort sein
und ein paar Tiere obendrein
Vergessen hat das mächt‘ge Tier,
woher es kommt, in seiner Gier
Ist's doch mit allen hier verwandt,
knüpft mit am großen Lebensband
Es darf die Erde nicht zerstören,
es muss die leise Stimme hören:
Du träumst von anderen Planeten?
Du kannst doch diesen Garten pflegen!
Soll dieser Mensch erwachsen werden,
müsst‘ er sich rücksichtsvoll gebärden,
von Machtdrang und der Gier genesen
um eins zu sein mit all den Wesen