Krankeit und Heilung
Das Mantra der Grünen TARA, das man singt,
um Ängste und dunkle Schatten zu vertreiben
Was macht uns immer wieder krank?
Acht Gifte sind's, die sind bekannt:
Der Ärger bringt aus der Balance
Der Hass gibt keinem eine Chance
Die Eifersucht, die macht uns blind
In Wut sich keiner mehr besinnt
Die Angst, die sperrt uns einfach ein
Der Neid, der quält, macht uns gemein
Die Gier macht ruh- und rücksichtslos
Im Zorn geht die Lawine los
Was macht uns rasch wieder gesund?
Acht Kräutlein heilen manche Wund':
Die Freude macht uns rundum glücklich
In Ruhe sind wir stark und friedlich
Die Liebe nährt das Lebensfeuer
Vertrauen stärkt uns ungeheuer
Das Mitgefühl macht uns lebendig
Die Freundlichkeit sogar beständig
Die Hoffnung bringt uns leicht ins Schweben
Der Dank lässt uns bewusster leben
Negative Emotionen schwächen nachweislich unser Immunsystem und die meisten unserer Krankheiten basieren auf ursprünglich negativen Gefühlen wie Angst, Kummer, Gier oder Wut. "Der beste Weg, Krankheiten vorzubeugen, besteht darin ..., Liebe und Dankbarkeit zu haben" und auf ihrer Basis zu leben und zu handeln (Masaru Emoto).
Eine kleine Geschichte
Es war einmal eine Zeit, in der eine Seuche die Menschen heimsuchte. Nicht alle wurden krank, doch alle mussten darunter leiden. Die Kinder durften nicht mehr auf ihre
Spielplätze, die Familien durften nicht mehr verreisen, Väter verloren ihre Arbeit, Mütter plagten sich mit den Kindern zuhause.
Eine Zeitlang durften die Flugzeuge nicht mehr fliegen - und der Himmel wurde wieder klar und hell. Eine Zeitlang standen die Fabriken still - und die Flüsse wurden wieder sauber. Eine Zeitlang durften die Autos nicht mehr fahren - und man konnte in den Städten wieder gut atmen.
Doch die Menschen wollten, dass alles wieder so wird wie früher. Und so kam es auch. Die Menschen gingen wieder an ihre Arbeit, die Kinder wieder in die Schule, die Familien wieder auf Reisen. Und doch nagte etwas in ihnen. Vielleicht war doch etwas verkehrt in ihrem Land, in ihrer Kultur, in ihrer Religion, in ihrem Leben. Vielleicht hatten sie sich doch zu weit entfernt von der Natur, von den Pflanzen und Tieren, so dass solche Krankheiten sie heimsuchten.
Da erinnerten sie sich an alte Zeiten und alte Geschichten, als noch Nymphen an den Quellen wohnten, Feen auf den Fluren tanzten und Geister in den Bäumen und Bergen hausten. Und sie gingen hinaus und suchten diese Plätze, wo Mutter Natur noch lebendig war und zu ihnen sprach. Und sie erinnerten sich und sie erfreuten sich und sie tanzten, wie es aus ihrem Inneren kam. So heilten die Menschen und wussten wieder, woher sie kamen - und wohin ihre Reise geht.
Das Gayatri-Mantra, das gerne gesungen wird, um Weisung für seinen Weg zu bekommen, für innere Heilung und Stärkung
Die besten Ärzte
Der grüne Wald, das scheue Reh,
das blaue Meer, der stille See,
der hohe Berg, der starke Baum
der tiefe Schlaf und süße Traum
Gesunde Nahrung, Wasser, Sonne,
Bewegung, frische Luft und Wonne,
die Liebe, Freunde und Familie
Kamille, Salbei, Petersilie
Musik und eine schöne Stimme
Ein Werk, das ich noch heut‘ beginne
Ein gutes Herz, ein fester Wille
Die Ruhe, Sammlung und die Stille
Die heilenden Kräfte der Linde
PFLEGE-DIENST
Schwerstarbeit, die keiner sieht,
vor der man allzu gerne flieht
Riecht nach Schweiß, Urin und Kot,
nach Alter und nach schlimmer Not
Die Arbeit, die geht in die Knochen,
das Heben in so vielen Wochen,
dass Wenden alle paar Stunden
und Achten auf die offenen Wunden
Das Pflegen geht nicht ohne Wissen
Der Eine heult nur in sein Kissen
Die Andere braucht den Katheder
Und Heilkunst, die kann auch nicht jeder
Das Baden muss einfühlsam sein,
das Waschen würdevoll und rein
Die Unruhige wird sanft liebkost,
dem Sterbenden spendet man Trost
Zur Pflege braucht man etwas Zeit
für Einsamkeit und manches Leid,
wo einer mal sein Inn'res schildert,
das schwere Los sich etwas mildert
Was ist uns gute Pflege wert?
Ein gutes Geld wär‘ nicht verkehrt
Respekt und Dank würde sie stützen
Das könnt‘ auch uns einmal was nützen …
Der Salobergeist
Heut‘ ist mir‘s zu heiß und morgen zu kalt
Ich komme zu spät, ich komme zu bald
Mir geht’s nicht gut und auch nicht schlecht
Bin nicht verkehrt, doch auch nicht recht
Ich kann nicht mit dir und nicht allein
Ich möchte am liebsten woanders sein
Ich tue mal dies und mache mal das
Ich spür keine Liebe und fühl‘ keinen Hass
Ich kenn keine Trauer, kein Hochgefühl
Ich geh keinen Weg und habe kein Ziel
Als wär ich ein Schatten, ein grauer Geist -
Du wärest erlöst, wenn du einmal schreist
Der Salobergeist trieb an den Hängen unterhalb der Salober-Alm am Alatsee sein Unwesen. Er erschreckte nachts die Leute, die dort noch unterwegs waren. Manchmal hörte man ihn klagen:
"Mir ist it übel und au it wohl,
i weiß it, wem i's klagen soll."
„Mir ist es übel und auch nicht wohl,
Ich weiß nicht, wem ich‘s klagen soll!“